Hans Müller

fr. Präsident des Bundesfinanzhofes

* 25. Juni 1884 Trier

† 19. April 1961 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 22/1961

vom 22. Mai 1961

Wirken

Hans Müller wurde am 25. Juni 1884 in Trier als Sohn eines späteren Direktors bei der Reichspost geboren. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Wesel und Mülheim/Ruhr und studierte dann Rechts- und Finanzwissenschaften sowie Nationalökonomie an den Universitäten Bonn, Freiburg/Baden und München. Nach bestandenem Referendarexamen promovierte er im Jahre 1910 zum Dr. jur. et. rer. pol., legte im Jahre 1911 die zweite Staatsprüfung ab und war dann zunächst als Gerichtsassessor richterlich in der Justizverwaltung und als Stadtassessor im Verwaltungsdienst tätig.

In den Jahren 1913 bis 1918 arbeitete er in der preußischen Finanzverwaltung als Regierungsassessor bei der Regierung in Altona-Hamburg, Wandsbeck, Schleswig, Berlin, Essen und Duisburg, und in den Jahren 1919 bis 1926 als Vorsteher der Finanzämter Mülheim-Ruhr (als Regierungsrat) und Düsseldorf (als Oberregierungsrat). Im Jahre 1927 wurde er Präsident bei der Oberfinanzdirektion Karlsruhe und war dann anschließend in den Jahren 1933 bis 1945 Reichsrichter bei dem Reichsfinanzhof. Die Jahre 1945 bis 1951 sahen ihn sodann als Staatsrat und Staatssekretär im bayer. Finanzministerium in München, Mitglied der bayer. Staatsregierung und als bayerischen Vertreter im Bundesrat.

Als Ende März ...